Schulbildung
Ziele
Das EU-Programm Erasmus+ unterstützt das lebenslange Lernen, um die schulische, berufliche und persönliche Entwicklung von Menschen in Europa zu fördern. Mehr Bürgerinnen und Bürger in Europa sollen die Chance erhalten, im Ausland zu lernen, zu studieren, sich weiterzubilden, Berufserfahrung zu sammeln oder einen Freiwilligendienst zu leisten.
Seit 2014 fördert Erasmus+ persönliche Begegnungen, digitalen Austausch und gemeinsame Projekte für Schulen, Kitas und andere Einrichtungen der Schulbildung. Tausende Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler aus Deutschland haben Europa damit neu erlebt und kennengelernt. Das neue Programm Erasmus+ ab 2021 mit einer Laufzeit von sieben Jahren ist offener und flexibler angelegt als das Vorläuferprogramm.
Erasmus+ stärkt und fördert
- die europäische Dimension des Lehrens und Lernens
- Werte wie Integration und Vielfalt, Toleranz und demokratische Teilhabe
- digitales Lernen
- ökologische Nachhaltigkeit und umweltfreundliches Verhalten
- das Wissen über das gemeinsame europäische Erbe und die Vielfalt
- die Entwicklung professioneller Netzwerke in ganz Europa.
Damit sollen noch mehr Schulen, Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler in Zukunft von europäischem Austausch profitieren. Das neue Erasmus+ verfolgt einen inklusiveren Ansatz: Ganz besonders sollen auch Menschen mit geringeren Chancen berücksichtigt werden, zum Beispiel Menschen mit Behinderungen, mit sozialen, kulturellen, ökonomischen oder Nachteilen aufgrund der geographischen Lage. Mit Erasmus+ sollen zudem die gemeinsamen Werte und das kulturelle Erbe Europas verbreitet und demokratische Teilhabe gefördert werden. Außerdem sollen das digitale Lehren und Lernen sowie Austausch und Weiterentwicklung innovativer Unterrichtspraktiken vorangetrieben und physische Begegnungen sinnvoll mit digitaler Zusammenarbeit verknüpft werden. Unter dem Slogan "Green Erasmus" strebt das Programm durch die Sensibilisierung für Umweltschutz und die Förderung umweltfreundlicher Transportmittel eine nachhaltigere Ausrichtung an.
Jetzt geht Erasmus+ in die zweite Runde - gehen Sie mit! Nutzen Sie die neuen Angebote, die umfassende Förderung und die individuelle Beratung der Nationalen Agentur Erasmus+ Schulbildung im PAD.
Wie unterstützt Erasmus+ Schulen und Kitas?
Im Rahmen von Mobilitätsprojekten können Schülerinnen, Schüler und Personal an Auslandsaufenthalten zu Lernzwecken teilnehmen. Partnerschaften ermöglichen die europäische Zusammenarbeit kleinerer und vor allem größerer Organisationen wie Behörden und Einrichtungen der Lehrerfort- und Weiterbildung. Der digitale Austausch für Schulen und Kitas wird durch das europäische Schulnetzwerk eTwinning mit einer sicheren Lernplattform unterstützt. Weitere Fördermöglichkeiten für Einrichtungen der Schulbildung stehen in Brüssel zur Verfügung.
Mobilitätsprojekte
Akkreditierung - die Dauerkarte
Einmal akkreditiert, bis 2027 bei Erasmus+ dabei: Die Akkreditierung für den Schulbereich erleichtert den Zugang zu europäischem Austausch. Sie ist für Schulen und Kitas die erste Wahl, wenn es um die Entscheidung für einen Förderweg geht. Einmal akkreditiert, können sie bis 2027 regelmäßig sogenannte „Mobilitäten“ finanzieren – also beispielsweise Schüleraustausch, Fortbildungen im Ausland oder Begegnungen mit Partnerschulen durchführen. Mit einer Akkreditierung, die wie eine Mitgliedschaft bei Erasmus+ zu sehen ist, kann eine Einrichtung im weiteren Verlauf des Programms jährlich in einem vereinfachten Verfahren Mittel für europäische Begegnungen beantragen. Mehr Informationen
Erasmus+ zum Kennenlernen: Kurzzeitprojekte
Europäischer Austausch geht auch als Schnupperkurs. Wenn Sie Erasmus+ erst einmal mit einer kleinen Gruppe über einen kurzen Zeitraum ausprobieren möchten, dann starten Sie mit einem Kurzzeitprojekt (Short-term Mobility Project). Lernen Sie so Erasmus+ kennen und lassen sich erst im zweiten Schritt akkreditieren. Mehr Informationen
Partnerschaften
Erasmus+ im großen Team: Kooperationspartnerschaften
Digitalisierung, Inklusion, Bildungsgerechtigkeit, Schulabbruch, MINT-Förderung: Was sind die dringendsten Herausforderungen, an denen Sie im europäischen Austausch arbeiten möchten? Nutzen Sie Ideen und Expertise aus anderen Ländern und entwickeln Sie in internationalen Teams neue Ansätze – gefördert von Erasmus+. Diese Projektform eignet sich für große Organisationen wie Schulbehörden, Lehrerfortbildungseinrichtungen oder Universitäten als Antragsteller. Schulen können hier in erster Linie als Partner mitwirken. Mehr Informationen
Kleinere Partnerschaft (Small-scale Partnership)
Klein und fein, statt groß und famos? Mit dem Projekttyp „Kleinere Partnerschaften“ können Vereine und kleine Organisationen mit Erasmus+ starten und kommen mit weniger Verwaltung aus. Mehr Informationen
Förderung durch Erasmus+
Mit Erasmus+ beantragen Sie eine Förderung Ihrer Auslandsaufenthalte und europäischen Begegnungen („Mobilitäten zu Lernzwecken“) nicht für sich allein, sondern immer als Einrichtung. So überlegen Sie im Team, welche europäischen Austauschprojekte passen oder was für Fortbildungen und Hospitationen Ihre Schule, ihre Kita und alle Beteiligten weiterbringen. Nähere Informationen zur Mittelbeantragung und zu den förderfähigen Aktivitäten erhalten Sie im Programmleitfaden oder direkt beim PAD.
Weitere Optionen in Erasmus+ stehen Schulen und Lehrkräften durch Angebote offen, die direkt in Brüssel beantragt werden. Über Jean-Monnet-Schulungen für Lehrkräfte, die Initiative "Die EU macht Schule", Erasmus+ Lehrkräfteakademien sowie die Jean-Monnet-Netzwerke informieren Sie sich im Programmleitfaden oder bei der Exekutivagentur Bildung, Audiovisuelles und Kultur (EACEA) in Brüssel.
Digitaler Austausch mit Erasmus+ heißt eTwinning
Vernetzen, austauschen, Projekte starten – das geht alles auch digital mit eTwinning, dem Online-Netzwerk für Schulen und Kitas in Europa. Als Angebot von Erasmus+ bietet eTwinning eine geschützte Online-Plattform für die Zusammenarbeit europäischer Schulen im Internet. Mit eTwinning finden Sie Partnerschulen, profitieren vom umfangreichen Fortbildungsangebot und begeben sich auf den Weg zu einer medienpädagogisch und europäisch ausgerichteten Schule. Mehr Informationen
European School Education Platform
Die European School Education Platform ist ein Treffpunkt für alle Akteure im Bereich der Schulbildung – von Schulpersonal über Wissenschaftler/innen bis zu Politiker/innen. Sie finden hier aktuelle Informationen, Interviews, Veröffentlichungen, Praxisbeispiele und Fortbildungsangebote. Weiterhin können Sie passende Schulen und Organisationen als Partner für ihre Erasmus-Projekte finden. Der eTwinning-Bereich ist ein Teil dieser Plattform mit einem eigenen Zugang
Unterstützung und Beratung
Die Nationale Agentur für EU-Programme im Schulbereich beim PAD unterstützt Sie bei Ihrer Antragstellung. Wir beantworten gerne Ihre Fragen zum Programmleitfaden und zum Antragsprozess. Nutzen Sie unsere kostenlose Servicenummer 0800 372 76 87. Sie erreichen uns unter dieser Telefonnummer Montag, Donnerstag und Freitag von 9:00 bis 12:00 Uhr und Dienstag und Mittwoch von 13:00 bis 15:30 Uhr.
Mehr Informationen auf der Website der NA im PAD
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