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Erasmus+ in der Schule: "Die Welt ist bunt"

Schulbildung

Helmut Holter, Präsident der Kultusministerkonferenz, zeichnet Grundschule in Brandenburg für Erasmus+ Partnerschaft mit Schulen in Österreich und Tschechien aus, die das Thema Menschenrechte kindgerecht vermitteln.

"Wir wollten zeigen, dass auch in schlechten Zeiten Menschen anderen Menschen in Not geholfen haben und nicht nur Hass das Leben bestimmte", sagt Daniela Schlorke, die die Erasmus+ Schulpartnerschaft "Die Welt ist bunt – die Kunst zusammen zu leben" an der Europaschule am Fließ in Schildow koordiniert. Nicht nur in Brandenburg, sondern auch an den Partnerschulen in Neukirch (Österreich) und Prag (Tschechische Republik) ging es den Lehrkräften darum, das friedliche Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Nationalität zu fördern.

In einem Videofilm kommen die Schulleiterin, Lehrerinnen und Kinder der Schule in Schildow zu Wort, die über ihre Eindrücke und Erfahrungen berichten.  Für die Schildower Grundschule ist das Erasmus+ Programm ideal. Daniela Schlorke: "Wir kommen mit Partnerschulen in Kontakt, es ermöglicht uns Schüleraustausch, die Kinder können das Fremde kennenlernen und wir holen Europa zu uns an die Schule. Das ist wunderbar."

Zwei Jahre lang führten die beteiligten Schulen in engem Austausch miteinander verschiedene Projekte durch. Auf kindgerechte Weise wurden Themen wie Kinder- und Menschenrechte thematisiert, indem die Grundschulkinder Bilder malten, Theater spielten, gemeinsam kochten oder sich zu internationalen Begegnungen trafen. Dabei beteiligten sie auch Flüchtlingskinder und weckten Verständnis für deren Situation.

Die Auszeichnung als "Projekt des Monats Mai" beim PAD überreicht Hartmut Holter, Thüringer Minister für Bildung, Jugend und Sport und Präsident der Kultusministerkonferenz, am 14. Mai 2018 auf der Fachtagung "Förderung von demokratischer Bildung und Toleranz durch internationalen Schulaustausch" in Weimar. Grundlage der Tagung ist die Pariser Erklärung der EU-Bildungsminister von 2015, in der als Reaktion auf die Terroranschläge und extremistische Entwicklungen in Europa verdeutlicht wurde, wie wichtig die Förderung von Politischer Bildung und der gemeinsamen Werte von Freiheit, Toleranz und Nichtdiskriminierung sind. Die Fachtagung geht der Frage nach, wie die Förderprogramme des internationalen Schulaustauschs die Ziele der Pariser Erklärung unterstützen können, Jugendlichen demokratische Haltungen und Toleranz gegenüber anderen Meinungen und Lebensweisen zu vermitteln.  

Erfahren Sie mehr über das Projekt des Monats Mai und sehen Sie das Video

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