Die jährlich verliehenen eTwinning-Qualitätssiegel 2019 würdigen das Engagement von Lehrkräften, die gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus ganz Europa besonders gelungene Onlineprojekte durchführen. 16 dieser Auszeichnungen wurden am 6. Februar in Hannover von Jutta Kremer, Staatssekretärin im Niedersächsischen Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, an Lehrkräfte in Niedersachsen überreicht. Unter den Preisträgern waren Lehrkräfte aller Schularten und verschiedener Fächer vertreten, wie einige Beispiele zeigen:
Beim Projekt „Europäischer Märchenteppich“ haben Grundschüler/-innen aus Deutschland, Österreich und Ungarn gemeinsam einen dreiteiligen Märchenfilm gedreht, der nach dem Urteil der Jury „von großer Motivation und engagierter Mitarbeit der Kinder zeugt“. - Das Projekt „Est Europa nunc unita - und vereint möge es bleiben!“ der Gymnasien in Wilhelmshaven und Wildeshausen ist ein sehr gutes Beispiel, wie sich eTwinning-Aktivitäten in den Lateinunterricht integrieren lassen. Über einen Zeitraum von nur neun Wochen arbeiteten Klassen aus Deutschland, Slowenien und Polen zu Aspekten der europäischen Tradition wie Europe-Sage und -Hymne zusammen, und zwar in deutscher und lateinischer Sprache. Dabei gelang es den Lateinlehrerinnen eine ganze Reihe curricularer Inhalte einzubringen – von der Wortschatzarbeit über Grammatik bis zur Reflexion über Bedeutungen und Werte.
- An der Sally-Perel-Gesamtschule in Braunschweig wurde mit „Ability and Liabilty“ ein ambitioniertes Projekt durchgeführt, in dem sich 14- bis 16-jährige Schülerinnen und Schüler mit ethischen Fragestellungen auseinandersetzen. Die Jugendlichen identifizierten gesellschaftliche Probleme und diskutierten darüber auf Englisch in internationalen Teams nach dem Vorbild des Simulationsmodells der Vereinten Nationen.